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Die U-Bahnlinie U3 wird vom Bahnhof „Krumme Lanke“ bis zum Mexikoplatz verlängert. Zudem wird hinter dem neuen U-Bahnhof „Mexikoplatz“ eine unterirdische Aufstellanlage errichtet.
Die Verlängerung der U-Bahnlinie U3 ist insbesondere für eine strategische Umsteigebeziehung zur S-Bahn am Bahnhof Mexikoplatz eine immens wichtige Maßnahme zur Umsetzung der Mobilitätswende in Berlin.
- Status: Planungsphase
- Phasen: Planung, Bau und Inbetriebnahme
Auch wesentliche Fragestellungen für öffentliche Infrastrukturmaßnahmen werden in einer Pilotphase betrachtet. Fragestellung einer Nachhaltigkeitsbewertung von Tiefbau-Infrastrukturmaßnahmen werden in einem Forschungsprojekt gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern untersucht. Das Arbeiten mit der BIM-Methode wird als 2. Pilotprojekt fortgeschrieben und mit dem Themenfeld der Nachhaltigkeitsbewertung kombiniert.
2022
Projektauftrag
2023
Abschluss Vorplanung
2025
Abschluss Ausführungsplanung
2026
Baubeginn
2030
Fertigstellung
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Wie lange dauert das Bauprojekt?
Im zweiten Quartal 2025 beginnen wir mit den ersten Baumaßnahmen. 2030 soll das Projekt abgeschlossen sein.
Warum braucht es eine neue Abstellanlage, obwohl die Wagenhalle an der Station „Krumme Lanke“ saniert wird?
Die neue Abstellanlage trägt maßgeblich zu einer verbesserten Pünktlichkeit sowie Zuverlässigkeit der U-Bahnlinie U3 bei.
Sie ist aber darüber hinaus auch Teil eines Gesamtabstellkonzeptes für die Kleinprofillinien U1 bis U4, um den zukünftigen Anforderungen an das Berliner U-Bahn-System gerecht zu werden und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Beeinträchtigt die Absenkung des Grundwassers die Stabilität der Wohnhäuser und historischen Gebäude am Mexikoplatz?
Nein, denn der Grundwasserspiegel wird außerhalb der Baugruben nicht abgesenkt.
Wieso und wohin wird Grundwasser abgepumpt?
Den dichten Baugruben darf in begrenztem Maß Grundwasser zulaufen. Dieses Restwasser muss dann planmäßig aus den Baugruben abgepumpt werden.
Es ist eine Einleitung in die Kanäle der Berliner Wasserbetriebe und in den Schlachtensee vorgesehen.
Werden Anwohnende zu ihren Grundstücken kommen?
Ja, die Zugänglichkeit der Anwohnenden zu ihren Grundstücken ist in den Planungen berücksichtigt.
Wie viel wird man nach dem Bau von der U-Bahn hören und sehen?
Die neue U-Bahn-Strecke wird nach Fertigstellung weder hörbar noch sichtbar sein.
Müssen wirklich alle Bäume auf der Argentinischen Allee und Lindenthaler Allee gefällt werden?
Die Baumfällungen sind notwendig, um die Verkehrsführung während der Bauzeit aufrechtzuerhalten. Dies umfasst sowohl den öffentlichen Verkehr (Bus, Feuerwehr, Müllabfuhr, Krankenwagen, Polizei etc.) als auch den Individualverkehr (Pkw, Fahrrad, Fußgängerinnen, Lieferverkehr, Kundinnen, Patient*innen etc.). Nur dadurch kann auch eine dauerhafte Zugänglichkeit der Anwohnenden zu ihren Grundstücken gewährleistet werden.
Es werden 228 Bäume direkt vor Ort neu gepflanzt, um den Alleecharakter wiederherzustellen.
Wie wird der Verkehr umgeleitet?
Es gibt Voruntersuchungen für die Umleitung des ÖPNV und des Individualverkehrs sowie die bauzeitliche Führung des Verkehrs auf der Lindenthaler Allee und der Argentinischen Allee.
Die tatsächlichen Umleitungen und Verkehrsführungen werden in den kommenden Planungsphasen auf Grundlage dieser Voruntersuchung mit den Verkehrsbehörden abgestimmt und nach deren Genehmigung umgesetzt.
Wie viele Fahrgäste profitieren von der Verlängerung?
Die prognostizierte Nutzung des neuen Streckenabschnittes liegt bei rund 12.000 Fahrgästen pro Tag.
Trägt die Verlängerung zu einer klimafreundlicheren Stadt bei?
Ja, denn die Baumaßnahme schließt eine wichtige Netzlücke im Schnellbahnnetz zwischen S- und U-Bahn im Berliner Süd-Westen und ist damit als Teil eines gesamten Verkehrskonzeptes zur Mobilitätswende zu sehen.
Durch die Nutzung der geschaffenen Infrastruktur wird dauerhaft CO2 im Motorisierten Individualverkehr eingespart. Die U3-Verlängerung ist damit ein wesentlicher Baustein zur Erreichung einer dauerhaften Klimaneutralität.
Weitere Einblicke in die architektonische Gestaltung des neuen U-Bahnhofs „Mexikoplatz“ sowie in die angewandten Bauverfahren finden Sie hier.